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Ein kleines Quäntchen Glück

... 29.06.2015, 8:35 Uhr

Nun bist du da! Die Monate des Wartens waren in genau diesem Moment zu Ende.

Ein krasses Gefühl!! Plötzlich ist man zu Dritt - eine Familie, lernt sich kennen und lieben und das für nun so viele Jahre..

Wenn man es nicht selbst erlebt hat ist es wohl nur schwer zu begreifen, zu was ein menschlicher Körper so alles fähig ist. Zwischen Angst, Freude und der Frage: "Wer bist du?" liegen manchmal nur ein paar Sekunden oder auch Presswehen ;). Endlich in den eigenen vier Wänden angekommen, ist es dann doch schon ein sehr seltsames Gefühl, plötzlich diese kleine Maus neben sich liegen zu haben. Und dann fragt man sich: "Ist das mein Glück?",

"Bin ich nun glücklich?"

Dieser Artikel soll kein Geburtsbericht oder Ähnliches werden, sondern einfach die Frage aufgreifen was Glück für den Einzelnen überhaupt bedeutet.

"Du musst doch glücklich sein!"

Eine Aussage, über die ich oft nachgedacht habe..

Viele Menschen sehen das so, aber ich glaube, dass das Glück, deins im Speziellen, nicht nur mit deinem Kind zusammenhängt.

Viele persönliche Probleme in der heutigen Zeit hängen mit der rasenden Veränderung dieser Welt zusammen und unserer Unfähigkeit mit allem noch Schritt zu halten. Der Betreuungsaufwand eines Neugeborenen unterdrückt deine persönlichen Baustellen.

Auch wenn wenig Zeit bleibt den Prozess des "mit sich im Reinen zu sein" auszudiskutieren bzw. abzuschliessen, sollte man diesen Punkt nicht aus den Augen verlieren.

Denn wenn zu dieser quälenden Unsicherheit erstmal die umfangreichen Pflichten einer Mutter dazukommen, ist die Gefahr groß in eine narzisstische Elternschaft abzugleiten.

Dieses Phänomen kennt ihr alle und kennzeichnet sich durch die Tatsache, dass die Eltern ihre Kinder für ihre Stabilität benötigen. Man kann seine Kinder also nicht bedingungslos annehmen und lieben.

In Folge dessen wird ihnen eine unbeschwerte, selbstbestimmte Entwicklung verwehrt.

Kommen euch folgende Sätze von Eltern an erwachsene Kinder bekannt vor?

"Warum meldest du dich nicht öfter?"

"Das kenn ich gar nicht von dir."

"Du bist so undankbar!"

"Warum tust du mir das an?"

Viel tiefer möchte ich auf diesen Punkt nicht eingehen.

Wenn euch diese Problematik interessiert, kann ich euch das sehr gute Buch

'Die narzisstische Gesellschaft' von Hans-Joachim Maaz

sehr ans Herz legen.

Und um nochmal auf mich zurückzukommen.

Wir haben schon das kleine Quäntchen Glück, dass wir ein sehr freies und selbstbestimmtes Leben führen dürfen. Wir reisen viel und erleben wundervolle Momente an tollen Orten als Familie, aber ich habe viel gelernt in letzter Zeit. Vergesse dich nicht, arbeite an deinen inneren Baustellen, nur so kannst du die tollen Erlebnisse auch wirklich aufnehmen und geniessen.

Ich wünsche euch noch eine entspannte Woche.

Bis bald!

Eure Antonia

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